Die 10
Gebote Grundlage der
christlichen Ethik Die Gebote sollen uns Richtschnur und Entscheidungshilfe sein. Man kann das Wort Jesu aus Markus 2, 27 auch auf die Gebote anwenden: Die Gebote sind um des Menschen Willen gemacht, nicht der Mensch um der Gebote willen |
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Das 1. Gebot |
Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. | Was ist damit gemeint? |
Was sind andere Götter? Das sind
alles Dinge wie Geld, Erfolg, Besitztum die uns von Gott ablenken. Das sind alles wichtige Dinge,
sie sollen aber nicht wichtiger sein als das Hören auf Gott |
Das 2. Gebot | Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen. | Was ist damit gemeint? | Wie schnell ist ein Fluch
ausgesprochen. Oder man bekräftigt eine Aussage mit dem Hinweis auf
Gott oder bekräftigt ein Versprechen durch einen Eid. Das soll nur in
Verantwortung auf Gott gemacht werden damit der Name Gottes nicht
beschmutzt wird. |
Das 3. Gebot | Du sollst den Feiertag heiligen. | Was ist damit gemeint? | Wir sollen dankbar sein, dass es
einen Ruhetag gibt an dem man die Arbeit mit gutem Gewissen ruhen
lassen darf. Es gibt aber trotzdem Dinge die gemacht werden
müssen. Deshalb sagt Jesus: Der Sabbat ist um des Menschen
willen gemacht, und nicht der Mensch um des Sabbat willen. |
Das 4. Gebot | Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren. | Was ist damit gemeint? | Die Eltern sind zunächst die
wichtigsten Bezugspersonen im Leben. Später kommen weitere hinzu. Wenn
man erwachsen wird denkt man oft, dass die Eltern keine Ahnung haben. Eltern sind oft in einer ganz
anderen Umgebung aufgewachsen und haben mehr Lebenserfahrung. Deshalb
soll man die Meinung der Eltern und anderer Bezugspersonen achten und
die Liebe zurückgeben, die man selber erfahren hat. |
Das 5. Gebot | Du sollst nicht morden | Was ist damit gemeint? | Oft wird übersetzt: Du sollst nicht
töten. Im
Urtext steht "morden" und damit ist der Umgang unter uns Menschen
gemeint. Es geht nicht nur um das direkte Töten. Das 5. Gebot sagt uns,
man soll alles unterlassen, was anderen Menschen schadet. |
Das 6. Gebot | Du sollst nicht ehebrechen. | Was ist damit gemeint? | Der Mensch darf Freude haben am
Sex. Ein Partner, vor allem in der Familie, möchte geliebt
werden. Deshalb ist auch schon das Suchen nach anderen Partnern Gift
für eine Beziehung. Sehr wichtig ist es für Kinder, dass sie in
einer Familie aufwachsen in der jeder für den anderen da ist. |
Das 7. Gebot | Du sollst nicht stehlen. | Was ist damit gemeint? | Man sieht oft dass es Menschen
gibt, denen es besser geht. Dann kommt der Neid. Das 7. Gebot sagt uns,
dass Neid ein schlechter Ratgeber ist und es immer noch Menschen gibt
denen es schlechter geht und die auf uns neidig sein können. Zuerst sollte man schauen was man
mit eigenen Kräften erreichen kann und sich nicht dadurch bereichert,
dass man anderen etwas wegnimmt |
Das 8. Gebot | Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider Deinen Nächsten. | Was ist damit gemeint? | Es geht nicht nur um eine
Falschaussage bei Gericht, es geht allgemein darum, wie wir
über andere reden und
ein Gerücht weitererzählen von dem wir nicht wissen ob es stimmt. |
Das 9. Gebot | Du sollst nicht begehren Deines
Nächsten Haus |
Was ist damit gemeint? | Das 9. Gebot sagt uns, dass schon
die Überlegung, wie man anderen etwas wegnehmen kann, in die Irre
führt. Vor jeder Tat steht die Planung, deshalb ist es besser, keinen
Neid aufkommen zu lassen |
Das 10. Gebot | Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat. | Was ist damit gemeint? | Im 10. Gebot wird noch
unterschieden nach den einzelnen Dingen die man einem anderen nicht
gönnt. Auch hier ist es wichtig, Gedanken an Neid gar nicht erst
aufkommen zu lassen. Neid verhindert, dass man sich an dem erfreut was
man hat |
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