Die 10 Gebote     Grundlage der christlichen Ethik

(2. Mose 20 und 5. Mose 5)
Die Gebote sollen uns Richtschnur und Entscheidungshilfe sein.
Man kann das Wort Jesu aus Markus 2, 27 auch auf die Gebote anwenden:
Die Gebote sind um des Menschen Willen gemacht, nicht der Mensch um der Gebote willen
Das 1. Gebot
Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. Was ist damit gemeint?
Was sind andere Götter? Das sind alles Dinge wie Geld, Erfolg, Besitztum die uns von Gott ablenken. Das sind alles wichtige Dinge, sie sollen aber nicht wichtiger sein als das Hören auf Gott
Das 2. Gebot Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen. Was ist damit gemeint? Wie schnell ist ein Fluch ausgesprochen. Oder man bekräftigt eine Aussage mit dem Hinweis auf Gott oder bekräftigt ein Versprechen durch einen Eid. Das soll nur in Verantwortung auf Gott gemacht werden damit der Name Gottes nicht beschmutzt wird.
Das 3. Gebot Du sollst den Feiertag heiligen. Was ist damit gemeint? Wir sollen dankbar sein, dass es einen  Ruhetag gibt an dem man die Arbeit mit gutem Gewissen ruhen lassen darf.  Es gibt aber trotzdem Dinge die gemacht werden müssen.  Deshalb sagt Jesus: Der Sabbat ist um des Menschen willen gemacht, und nicht der Mensch um des Sabbat willen.
Das 4. Gebot Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren. Was ist damit gemeint? Die Eltern sind zunächst die wichtigsten Bezugspersonen im Leben. Später kommen weitere hinzu. Wenn man erwachsen wird denkt man oft, dass die Eltern keine Ahnung haben. Eltern sind oft in einer ganz anderen Umgebung aufgewachsen und haben mehr Lebenserfahrung. Deshalb soll man die Meinung der Eltern und anderer Bezugspersonen achten und die Liebe zurückgeben, die man selber erfahren hat.
Das 5. Gebot Du sollst nicht  morden Was ist damit gemeint? Oft wird übersetzt: Du sollst nicht töten. Im Urtext steht "morden" und damit ist der Umgang unter uns Menschen gemeint. Es geht nicht nur um das direkte Töten. Das 5. Gebot sagt uns, man soll alles unterlassen, was anderen Menschen schadet.
Das 6. Gebot Du sollst nicht ehebrechen. Was ist damit gemeint? Der Mensch darf Freude haben am  Sex.  Ein Partner, vor allem in der Familie, möchte geliebt werden. Deshalb ist auch schon das Suchen nach anderen Partnern Gift für eine Beziehung. Sehr wichtig ist es für Kinder,  dass sie in einer Familie aufwachsen in der jeder für den anderen da ist.
Das 7. Gebot Du sollst nicht stehlen. Was ist damit gemeint? Man sieht oft dass es Menschen gibt, denen es besser geht. Dann kommt der Neid. Das 7. Gebot sagt uns, dass Neid ein schlechter Ratgeber ist und es immer noch Menschen gibt denen es schlechter geht und die auf uns neidig sein können. Zuerst sollte man schauen was man mit eigenen Kräften erreichen kann und sich nicht dadurch bereichert, dass man anderen etwas wegnimmt
Das 8. Gebot Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider Deinen Nächsten. Was ist damit gemeint? Es geht nicht nur um eine Falschaussage bei Gericht, es geht allgemein darum, wie wir über andere reden und ein Gerücht weitererzählen von dem wir nicht wissen ob es stimmt.
Das 9. Gebot Du sollst nicht begehren Deines Nächsten Haus
Was ist damit gemeint? Das 9. Gebot sagt uns, dass schon die Überlegung, wie man anderen etwas wegnehmen kann, in die Irre führt. Vor jeder Tat steht die Planung, deshalb ist es besser, keinen Neid aufkommen zu lassen
Das 10. Gebot Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat. Was ist damit gemeint? Im 10. Gebot wird noch unterschieden nach den einzelnen Dingen die man einem anderen nicht gönnt. Auch hier ist es wichtig, Gedanken an Neid gar nicht erst aufkommen zu lassen. Neid verhindert, dass man sich an dem erfreut was man hat




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